Regionale Beratung der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Landesverband RLP e.V. in Trier
Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. (DMSG) ist Fachverband und Selbsthilfeorganisation für an Multipler Sklerose (MS) erkrankte Menschen und ihre Angehörige.
Multiple Sklerose ist eine Krankheit, die die Nervenbahnen im Gehirn und Rückenmark befällt. Das Erscheinungsbild der Krankheit ist sehr vielschichtig und die Funktionsausfälle und der Verlauf sind sehr unterschiedlich. Wenn jemand erfährt, dass er an MS erkrankt ist, kommt in der Regel eine ganze Flut von Emotionen auf: Angst, Verzweiflung, Ärger oder Depression. Dies zeigt, dass MS nicht nur eine körperliche Erkrankung ist, sondern auch eine seelische. Hier versucht die DMSG frühzeitig Unterstützung und Hilfe für die Betroffenen anzubieten, so auch in der Region Trier.
Die Beratung in der Region Trier wird durch eine hauptamtliche Mitarbeiterin der DMSG (halbe Stelle) gewährleistet. Dazu gehört auch die mobile Beratung bei den Menschen vor Ort. Zusätzlich arbeiten unter dem Dach der DMSG derzeit 11 Selbsthilfegruppen in der Region Trier.
Ziel des Verbandes ist es, den MS-Erkrankten zu helfen, die Folgen ihrer Erkrankung zu bewältigen und ihnen – trotz Behinderung – ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen. Hierzu gehört auch die Sicherstellung der bestmöglichen medizinischen, rehabilitativen und psychosozialen Versorgung. Angesprochen werden alle MS-Erkrankten, aber auch deren Angehörige, Freunde und alle sozialen Kontakte.
Insgesamt leben in der Region fast 400 Mitglieder der DMSG. Hinzu kommen in etwa noch einmal so viele MS-Erkrankte, die nicht Mitglied der DMSG sind, welche aber auch die Gruppen und die zuständige örtliche Beratung aufsuchen. Pro Jahr gibt es neben ca. 200 Beratungsgesprächen und über 100 Treffen der örtlichen Selbsthilfegruppen zwischen zehn und 15 Vortragsveranstaltungen.
Durch das Anerkennen und Akzeptieren der Erkrankung steigt die Lebensqualität bei den Betroffenen wieder. Sie lernen, konstruktiv mit der Erkrankung und deren Symptomen umzugehen und nehmen wieder aktiver am gesellschaftlichen Leben teil.