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Bauindustrie 4.0

Digital gefertigte Prototypen als wirkungsvolles digitales Instrument in der Architekturlehre

Mit dem Ausbau des Labors für Digitale Fertigung (DigiLab) stellt sich die Fachrichtung Architektur einer der zentralen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit, der Digitalisierung der Arbeitswelt.

In der Architektur und Bauindustrie, in der der Computer seit Ende der 90-er Jahre des vergangenen Jahrhundert nicht mehr wegzudenken ist, stehen fundamentale Veränderungen in den Arbeitsprozessen unmittelbar bevor. Ein wesentlicher Aspekt ist die traditionelle Trennung von Planung und Fertigung, bei der die Architektenzeichnungen vor der Umsetzung von Fachleuten in Produktionsinformationen übersetzt werden. Innerhalb der digitalen Kette produzieren Fertigungsmaschinen direkt mit der Information der Architekten konstruktive Komponenten.

Deshalb werden von der Architektin und dem Architekten der Zukunft Wissen und Fähigkeiten im Bereich der digitalen Fertigung abverlangt. Darauf werden die Studierenden in der Fachrichtung Architektur über ihre Arbeit im DigiLab vorbereitet. Durch die Förderung der Nikolaus Koch Stiftung für einen großformatigen Lasercutter konnte das DigiLab zu einem zeitgemäßen Fertigungslabor im Sinne eines Labors für Fabrikation FabLab umstrukturiert und maßgeblich erweitert werden.

Im Labor, das jetzt ein zusätzliches Fertigungsstudio umfasst, wird beispielhaft das praxisorientierte Arbeiten mit großmaßstäblichen Prototypen erprobt. Hierzu konnten weitere Finanzmittel der Nikolaus Koch Stiftung genutzt werden.

Im Studiobetrieb wird seit dem Sommersemester 2018 mit dem Großgerät entwickelt, entworfen und produziert. Architekturstudierende erfahren die unmittelbare inhaltliche und räumliche Verbindung von BIM-Planungsmethoden und Architekturproduktion.

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